PWA: Das Beste aus App und Web – einfach, schnell, überall

27. Januar 2025

Apps sind eine wunderbare Sache. Hinter den bunten Symbolen auf dem Smartphone oder Tablet verbergen sich praktische Anwendungen, die einfach und intuitiv zu bedienen sind. Doch die nativen Apps, wie man sie in den App Stores von Google und Apple findet, sind zeit- und kostenintensiv in der Entwicklung, benötigen viel Speicherplatz und müssen aufwendig aktualisiert werden. Eine hervorragende Alternative sind Progressive Web Apps, kurz PWAs. Sie vereinen das Beste aus App und Web – und bieten viele weitere Vorteile.

Unzählige Unternehmen wie Spotify, Starbucks, Instagram oder Pinterest bieten ihre Apps bereits heute nicht nur in den App Stores von Google und Apple an, sondern auch als schnelle, flexible und plattformunabhängige Variante – als Progressive Web App oder PWA. Doch was macht PWAs so besonders, und warum entscheiden sich immer mehr Unternehmen für diese Technologie? Wir haben die wichtigsten Fakten und Argumente für Sie zusammengefasst.

Was sind Progressive Web Apps?

Die Antwort auf die Frage steckt schon im Namen der Anwendung. Eine PWA ist eine Website. Eine PWA ist eine App. Und eine PWA ist progressiv.

  • Progressive Web Apps sind webbasierte Anwendungen, die mit modernen Webtechnologien wie JavaScript, HTML5 und CSS3 erstellt werden und sich über den Browser nutzen lassen.

  • Progressive Web Apps sehen aus wie native Apps, bieten vergleichbare Funktionen und lassen sich mit einem App-Symbol dem Startbildschirm eines Geräts hinzufügen.

  • Progressive Web Apps basieren auf dem Prinzip der progressiven Verbesserung, das darauf abzielt, Webinhalte und -funktionen so zu gestalten, dass sie für möglichst viele Nutzer zugänglich sind – unabhängig von Gerät, Browser oder technischen Einschränkungen.

Anders gesagt sind PWAs webbasierte Anwendungen, die das Beste aus Web und App kombinieren. Sie nutzen fortschrittliche Technologien wie Service Worker, Web App Manifests und HTTPS, um Nutzern ein app-ähnliches Erlebnis direkt im Browser zu bieten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Websites können PWAs unter anderem offline funktionieren, Push-Benachrichtigungen senden und auf Gerätefunktionen zugreifen – Eigenschaften, die traditionell den nativen Apps vorbehalten waren.

Ein wesentliches Merkmal von PWAs ist ihre plattformübergreifende Nutzbarkeit: Eine einzige Anwendung kann auf nahezu jedem Gerät und Betriebssystem ausgeführt werden – sei es Android, iOS oder Windows. Damit bieten sie für Unternehmen und Entwickler eine universelle Lösung, die sich im Vergleich zu nativen Apps deutlich schneller und kostengünstiger umsetzen lässt. Denn native Apps werden in der Programmiersprache der jeweiligen Plattform realisiert, was unter anderem bedeutet, dass eine native App für Android und Apple zweimal von Grund auf entwickelt werden muss.

10 Vorteile von PWAs

Progressive Web Apps haben das Potenzial, die Art und Weise, wie wir mobile Anwendungen konzipieren, entwickeln und nutzen, grundlegend zu verändern. Das liegt vor allem an den vielfältigen Vorteilen, die sie bieten.

  1. Zeit- und kosteneffiziente Entwicklung
    Die initiale Entwicklung von Progressive Web Apps ist deutlich kostengünstiger und weniger zeitintensiv als bei nativen Apps.
  2. Plattformunabhängigkeit
    Ob iPhone oder Android, ob Smartphone, Tablet oder Desktop: PWAs funktionieren auf allen Geräten und Betriebssystemen gleich gut.
  3. Engagement-Steigerung
    Durch Push-Benachrichtigungen und Homescreen-Installation erhöhen PWAs die Nutzerbindung.
  4. Sofortige Verfügbarkeit
    Im Gegensatz zu nativen Apps müssen Nutzerinnen und Nutzer keine zeitaufwendigen Downloads oder Installationsprozesse durchlaufen. Ein einfacher Link genügt, um die Anwendung sofort zu nutzen.
  5. Minimaler Speicherbedarf
    PWAs benötigen signifikant weniger Speicherplatz als herkömmliche Native Apps. Dies ist besonders für Nutzer mit älteren oder Geräten mit begrenztem Speicher attraktiv.
  6. Offline-Funktionalität
    Durch fortschrittliche Service Worker-Technologie können PWAs Inhalte und Funktionen auch ohne aktive Internetverbindung bereitstellen und Inhalte zwischenspeichern.
  7. Schnelle Ladezeiten
    PWAs sind äusserst performant und laden deutlich schneller als herkömmliche Webseiten oder native Apps.
  8. Keine App-Store-Pflicht
    PWAs lassen sich direkt über den Browser installieren, ohne dass ein App Store genutzt werden muss.
  9. Einfache Aktualisierung
    Updates erfolgen automatisch und im Hintergrund, ohne dass Nutzerinnen und Nutzer aktiv etwas unternehmen müssen.
  10. Suchmaschinenoptimierung/SEO
    Im Gegensatz zu nativen Apps sind PWAs indexierbar und können in Suchmaschinen gefunden werden, was ihre Reichweite erheblich steigert.

Unterschiede zwischen PWAs und nativen Apps

Auf den ersten schnellen Blick fallen die Unterschiede von PWAs und nativen Apps vielleicht gar nicht auf. Doch es gibt sie – und sie sind in vielen Fällen entscheidend dafür, welche Technologie man wählt.

Wann eine native App zu empfehlen ist

Native Apps haben spezifische Vorzüge, die PWAs nicht bieten können. In manchen Fällen ist es darum sinnvoll, den Mehraufwand der Entwicklung einer nativen App zu tragen, um ein optimales Resultat zu erhalten.

  • Sie sind auf umfassenden Hardwarezugriff angewiesen.
    Muss die App auf sämtliche Gerätefunktionen wie Bluetooth, GPS, Sensoren, Kontakte oder Kamera zugreifen können, macht eine native App mehr Sinn, da sie optimal auf das jeweilige Betriebssystem abgestimmt ist und unbeschränkten Gerätezugriff bietet. Allerdings sind vor allem Google und Microsoft bemüht, jene Schnittstellen, die nativen Apps vorbehalten sind, auch PWAs zur Verfügung zu stellen. Apple gibt sich diesbezüglich deutlich zurückhaltender und restriktiver.
  • Die App muss maximale Leistung bieten.
    Ist eine möglichst hohe Prozessor- und Grafikleistung gefragt, dürfte eine native App besser geeignet sein.
  • Der Vertrieb via App Store ist zwingend.
    Soll die App explizit im Google Play Store und im App Store von Apple verfügbar sein, ist man mit einer nativen App auf der sicheren Seite.

Wann eine PWA zu empfehlen ist

Vereinfacht gesagt: in allen Fällen, die nicht zwingend eine native App verlangen. Hier einige Bedürfnisse, die sich mit einer PWA optimal abdecken lassen.

  • Sie möchten kosteneffizient eine App realisieren.
    PWAs funktionieren mit einer einheitlichen Codebasis für alle Plattformen, was die Entwicklungskosten im Vergleich zu nativen Apps um bis zu 70% reduzieren kann. Statt separate Versionen für iOS, Android und Windows zu programmieren, entwickeln Unternehmen eine einzige Webanwendung.
  • Sie wollen die App möglichst rasch nutzbar machen.
    Die Entwicklung einer PWA ist deutlich schneller als die Erstellung nativer Apps. Unternehmen können ihre Anwendung rascher entwickeln, testen und einführen.
  • Die App soll sich schnell und einfach installieren lassen.
    PWAs lassen sich direkt über den Browser verwenden, ohne zeitaufwendige Downloads aus App Stores. Dies senkt die Einstiegshürde erheblich und ermöglicht eine spontane Interaktion mit der Anwendung.
  • Die App soll wenig Speicherplatz benötigen und auch auf älteren Geräten laufen.
    PWAs benötigen typischerweise weniger als 1 MB Speicherplatz, während vereinzelte native Apps bis zu 200 MB belegen. Gerade für Nutzer mit älteren Geräten oder begrenztem Speicher ist dies ein entscheidender Vorteil.
  • Sie möchten, dass die Inhalte über Suchmaschinen gefunden werden.
    PWAs sind für Suchmaschinen indexierbar, was ihre Sichtbarkeit deutlich erhöht. Potenzielle Nutzerinnen und Nutzer können die Anwendung leichter über Google und Co. entdecken.
  • Die App soll auch bei schlechter Netzwerkverbindung funktionieren.
    Dank Service-Worker-Technologie können PWAs auch offline oder bei instabiler Internetverbindung grundlegende Funktionen bereitstellen.
  • Sie möchten eine App bieten, die auf allen Plattformen und Geräten läuft.
    Eine PWA funktioniert auf praktisch allen Geräten mit modernem Browser – ob Smartphone, Tablet oder Desktop.
  • Sie möchten möglichst wenig Aufwand beim Betrieb der App.
    Mit einer einzigen Codebasis reduzieren sich Wartungs- und Aktualisierungsaufwände erheblich. Entwickler müssen nicht mehrere Versionen für verschiedene Plattformen pflegen.

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