E-Commerce-Checkliste Teil 1: Mit diesen SEA-Tipps steigern Sie Ihre Umsätze

20. November 2023

Ein paar Klicks und der Warenkorb ist gefüllt, ein paar weitere und der Einkauf ist abgeschlossen: E-Commerce ist zu einem unaufhaltsamen Giganten herangewachsen, der unaufhörlich weiterwächst. Online-Umsätze bilden heute bei vielen Unternehmen den Grundpfeiler ihres Geschäftsmodells, was ihren Online-Auftritt enorm wichtig macht. Die Möglichkeiten, Produkte und Dienstleistungen online zu verkaufen, sind dabei schier endlos. Um sich behaupten zu können, ist es darum umso wichtiger, sich intensiv mit dem ständig wachsenden Wettbewerb auseinanderzusetzen.  

Sie wollen sich im kompetitiven Marktumfeld durchsetzen? Dafür nötig sind eine präzise E-Commerce-Strategie, kontinuierliche Innovation und insbesondere ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse Ihrer Kunden. Dies mag im ersten Moment sehr komplex wirken; mit dem richtigen Vorgehen bzw. einem professionellen Umsetzungspartner wie DACHCOM können Sie Ihre Online-Umsätze effizient steigern. In unserer fünfteiligen Blog-Serie haben wir für Sie eine umfassende Checkliste zu E-Commerce zusammengestellt, die speziell auf die Bedürfnisse von Online-Shops zugeschnitten ist und viele Empfehlungen aus der Praxis für Sie bereithält.

Folgend finden Unternehmen und etablierte Marken wertvolle Einblicke und Tipps, um ihren Online-Shop auf ein noch höheres Niveau zu heben und so ihre Umsätze zu verbessern. Auf die Grundlagen verzichten wir bewusst, um Ihnen direkt fortgeschrittenere Strategien und bewährte Tipps vorzustellen, die für den Erfolg von E-Commerce-Unternehmen im Normalfall unabdingbar sind.

Checkliste zu E-Commerce: Fünf Themenbereiche für Sie in einer Serie

  1. E-Commerce – Online-Marketing-Massnahmen und SEA: Bewährte Möglichkeiten des Online-Marketings, um Umsätze und Verkäufe zu steigern.
  2. E-Commerce – SEO und Sichtbarkeit: Erprobte Wege, um die Sichtbarkeit zu erhöhen und die Online-Präsenz zu verbessern.
  3. E-Commerce – Tracking und Messwerte: Die wichtigsten Werkzeuge und KPIs, um den Erfolg zu messen und das Maximum aus ihrem Shop herauszuholen.
  4. E-Commerce – Usability und Technik: Technische Möglichkeiten, um die Nutzererfahrung zu optimieren, die Verkaufsrate zu erhöhen und die Kundenbindung zu stärken.
  5. E-Commerce – Branding und Emotionen: Nützliche Instrumente, um Unternehmenswerte zu vermitteln und langfristig positive Emotionen für die Marke zu erzeugen

 

Inhaltsverzeichnis:

 

Mit Online-Marketing-Massnahmen und SEA zur Umsatzsteigerung

Im ersten Teil unserer Serie zu E-Commerce starten wir mit dem meistgenutzten Instrument, wenn es um Umsatzsteigerung direkt mithilfe von Werbemitteln geht. Die Liste der Möglichkeiten und Plattformen zur Bewerbung von Online-Shops und Produkten ist enorm lang. Aus diesem Grund beschränken wir uns hier auf die relevantesten Plattformen und Formate im E-Commerce, die sich bei der Arbeit unserer Agentur aktuell am meisten bewähren.

 

Google Ads

Nirgends wird so viel und so gezielt gesucht, wie mit der Suchmaschine Google. Perfekte Voraussetzungen, um direkt an der Quelle Anzeigen zu schalten. Die Online-Werbeplattform Google Ads eignet sich besonders gut für E-Commerce-Unternehmen. Mit Google Ads können Sie Anzeigen schalten, die in den Suchergebnissen von Google und auf anderen Websites angezeigt werden. So werden potenzielle Kunden mit einem Klick auf Ihre E-Commerce-Website gelenkt. Und das Beste: Mit Google Ads können Sie Ihre Zielgruppen ansteuern. Dabei kann unter anderem darauf eingegangen werden, wo in der Customer Journey sich ein Nutzer gerade befindet. Kennt er die Lösung für sein Bedürfnis oder Problem bereits? Müssen wir ihm unser Produkt erst vorstellen? Oder steht er bereits kurz vor dem Kauf? Für all diese unterschiedlichen Fälle bietet Google Ads Möglichkeiten, penibel genau die richtigen Zielgruppen über die richtigen Kanäle anzusprechen – ein entscheidender Vorteil.

Folgende Kanäle und Placements gehören zu den am häufigsten genutzten. Wie unsere Erfahrung bestätigt, lohnt es sich, sie im E-Commerce zu verwenden. 

 

Google Suchnetzwerk Ads

Das Google Suchnetzwerk umfasst die «normalen» Suchergebnisse, die meist für den Lower Funnel genutzt werden. Hier soll Nutzern unsere Anzeige gezeigt werden, die explizit nach einem Produkt suchen und im Entscheidungs- bzw. Kaufprozess bereits weit vorangeschritten sind.

Oft ist das Wettbewerbsumfeld so stark, dass organische Suchergebnisse im Ranking nicht ganz oben erscheinen. Stellen Sie sich vor, dass wir über einen Onlineshop Grills mit vier Brennern vertreiben. Ohne Google Ads (oder umfassende SEO-Massnahmen) würden wir wahrscheinlich gar nicht auf der ersten Seite erscheinen, wenn jemand nach «Gasgrill 4-Brenner kaufen» sucht – diese Person wird also kaum bei uns kaufen. Google Ads sind aber nicht nur kurzfristige Investition, sie zahlen sich langfristig aus. So stärkt es unsere Markenreichweite, wenn wir bei Anfragen in dieser Suchmaschine immer mal wieder «gesehen» werden. 

Auch für starke Brands lohnen sich Google Ads. Viele Markteilnehmer schalten nämlich Anzeigen auf die Marken ihrer starken Mitbewerber. Am Beispiel unseres Onlineshops, nennen wir ihn «Grillandia», würde dies so aussehen: Wenn Nutzer mit dem Keyword «Grillandia» direkt nach uns suchen, erscheinen in den Anzeigen Suchergebnisse unserer Mitbewerber, die ihn ablenken und von eigenen Angeboten überzeugen wollen. Verhindert werden kann dies durch das Schalten von Google Ads auf den eigenen Brand. Für neue, noch unbekanntere Marken bedeutet dies umgekehrt, dass sie Anzeigen mit Markenbegriffen von Mitbewerbern schalten können, um diesen Mechanismus für sich zu nutzen.

Gerne zeigen Ihnen die Profis für Online-Marketing von DACHCOM, wie Sie sich die Ads im Google Suchnetzwerk individuell zunutze machen können. 

 

Google Shopping Ads

Bild und Preis statt reine Textinhalte: Google-Shopping-Anzeigen unterscheiden sich von herkömmlichen Textanzeigen, da sie nicht auf vorher festgelegten Schlüsselwörtern basieren. Stattdessen nutzen sie einen Datensatz, der im eigenen CMS gespeichert ist und von Google abgerufen und angezeigt wird.

Ziele von Shopping Ads

Conversions sind ihr Hauptziel? Google Shopping ist ohne Zweifel das Medium, welches am meisten von ihnen getrieben ist. Die Anzeigen erscheinen mit Preis, Produktbild und im besten Fall mit Bewertungen. Zudem werden sie hauptsächlich von Personen genutzt, welche wirklich unmittelbar vor einem Kaufabschluss stehen. Erfahrungsgemäss sind die Conversion-Rate, die Cost/Conversion sowie der ROAS in dieser Variante oft am besten.

Voraussetzungen für Shopping Ads

Und wo liegt der Haken dieser Anzeigen? Die Einrichtung und Konfiguration von Google Shopping stellt für viele Firmen und Werbetreibende eine grosse Herausforderung dar. Es wird ein sauberer Datenfeed benötigt, der einige Voraussetzungen erfüllt, im besten Fall dynamisch jeden Tag durch das CMS aktualisiert wird und die wichtigen Parameter sauber mitgibt. Auch das Google Merchant Center muss korrekt konfiguriert sein. Wichtig ist zudem die Beachtung der Richtlinien von Google. Sonst drohen unter Umständen Strafmassnahmen bis hin zur Kontosperrung. Ebenfalls kann sich bei der Pflege des Feeds durch fehlende Daten die Performance verschlechtern. Ad Spends könnten dadurch zum Fenster herausgeworfen werden, was es natürlich zu vermeiden gilt. 

Richtlinien für das Google Merchant Center

Sie wollen das Werbeformat Google Shopping nutzen? Dann sollten Sie bestimmte Anforderungen und Richtlinien unbedingt erfüllen. Folgend einige der wichtigsten Punkte:

  • Es ist nur erlaubt, Produkte zu bewerben, die momentan zum Kauf verfügbar sind
  • Die bereitgestellten Links sollten unmittelbar zum jeweiligen Produkt führen
  • Es ist erforderlich, die vorgegebenen Richtlinien für Shopping-Anzeigen einzuhalten
  • Ihre Website-URL muss bestätigt und offiziell in ihrem Besitz sein
  • Die von Google festgelegten spezifischen Produktanforderungen gilt es zu erfüllen
  • Der Shop benötigt eine SSL-Verschlüsselung
  • Der Shop muss Angaben zur Verfügbarkeit bereitstellen, beispielsweise «sofort lieferbar»
  • Verständliche Rückgabe- und Erstattungsrichtlinien dürfen auf der Seite nicht fehlen

 

Google Shopping Feed erstellen

Um Google Shopping nutzen zu können, wird wie oben erwähnt ein sogenannter Datenfeed benötigt. Der Daten- oder Produktfeed ist im Wesentlichen ein Dokument, das eine umfassende Liste aller Produkte und ihrer jeweiligen Merkmale oder Eigenschaften enthält. Google akzeptiert grundsätzlich Google-Tabellen sowie die drei Dateiformate TXT, CSV und XML für diesen Zweck.

Obligatorische Feed Spezifikationen für den Google Shopping XML Feed:

  • id: Artikel-ID des Produkts
  • title: Titel des Produkts 
  • description: Produktbeschreibung 
  • link: Link zum Produkt
  • image_link: Link zum Produktfoto
  • availability: Verfügbarkeit des Produkts
  • price: Preis und Währung
  • shipping: Versandkosten, falls abweichend von den Grundeinstellungen im Google Merchant Center

Je nach Branche sind meist folgende Spezifikationen notwendig: 

  • google_product_category: Google Produktkategorie, in die das Produkt eingeordnet werden kann
  • gtin: Artikelidentnummer, vom Hersteller zugewiesen (Ehemals: EAN)

Falls es keine GTIN gibt, bzw. sie nicht bekannt ist, eignet sich auch folgende Angabe:

  • brand: Marke
  • mpn: bei neuen Artikeln, wenn es keine GTIN gibt

 

Produkbewertungen und ihre Wirkung

In der Masse der angezeigten Produkte und Mitbewerber ist es wichtig, positiv hervorzustechen, was gerade in hart umkämpften Märkten herausfordernd ist. Doch selbst eine Steigerung der Conversion-Rate um 2% bietet bereits enormes Potenzial. Mit dem Einsatz von Produktbewertungen können wir Anzeigen visuell herausstechen lassen und auch das Vertrauen von Nutzern in das Produkt sowie den Shop allgemein steigern. Produktbewertungen benötigen ebenfalls einen extra erstellten Datenfeed. In der Regel sollten mindestens 50 Bewertungen pro Produkt zur Verfügung stehen. Dann kann ein Feed erstellt werden, der durch Google angenommen wird.

Hervorstechen durch «offiziellerer Anbieter»

Kundenrezensionen setzen das Angebot von den Wettbewerbern ab. Dies hängt auch damit zusammen, dass sich Onlineshopper stark von Erfahrungen anderer Käufer beeinflussen lassen, wenn sie ein Produkt bzw. einen Anbieter wählen. Produkte, die Bewertungen aufweisen, lassen sich leichter von anderen unterscheiden, was sich oft positiv auf Kaufabschlüsse und den Umsatz auswirkt. Wenn das Angebot viele positive Kundenbewertungen erhält, wird es häufiger gekauft. Ebenso macht es den Anbieter in den Augen von potenziellen Kunden oft zum «offizielleren Anbieter» – im Gegensatz zu Mitbewerbern, welche keine Sterne aufweisen. 

Kunden werden besser informiert

In den meisten Fällen sind Produktbeschreibungen neutral, möglicherweise leicht werberisch und oft bieten sie nur begrenzte Informationen. Dies kann bei Kunden Skepsis auslösen. Zudem werden detaillierte Anwenderfragen dadurch oft nicht beantwortet. Die Meinungen anderer Käufer hingegen geniessen in der Regel ein höheres Vertrauen und können daher äusserst wertvoll sein. Dies gilt insbesondere, wenn sie zusätzliche wertvolle Informationen enthalten, die nicht in der Produktbeschreibung aufgeführt sind. 

Steigerung der Conversion-Rate

Die Aufmerksamkeit potenzieller Käufer ist begrenzt. Umso wichtiger ist es für Anbieter, ihnen sofort ins Auge zu springen. Möglich ist dies, wenn der Preis und die zu einem Produkt gehörenden Kundenbewertungen direkt angezeigt werden. Kunden, die Ihr Produkt online suchen und Ihren Onlineshop über Google Shopping besuchen, sollten diese Informationen möglichst umgehend erhalten. Dann neigen sie eher dazu, bei Ihnen einzukaufen. 

 

Google P-Max vs. Standard Shopping Campaign

Bis Ende 2022 wurden die damals von Google noch hochgehaltenen Shopping-Smart-Kampagnen durch Performance-Max-Kampagnen ersetzt. Bei diesem Wechsel wurden einerseits die Placements ausgeweitet und andererseits die Einstellungen zu Zielgruppen aufgeweicht. Für Werbetreibende ist dies auf den ersten Blick nicht ideal. So können nur noch Nutzer-Signale eingestellt werden, während Google selbst entscheidet, welche Nutzer unsere Kampagnen ausgespielt bekommen. Einbezogen werden dabei nicht mehr nur Shopping und Display Ads, sondern auch das Suchnetzwerk. Google wirbt für die Nutzung mit dem Argument, dass sich die Performance durch die vollständige Automatisierung durch Google erheblich verbessern kann. Da Google Machine Learning sehr schnell reagieren und trotz der grossen Menge an Daten sehr gut erkennen kann, wo Umsätze möglich sind, ist dies nicht verkehrt. Zudem haben Werbetreibende den Vorteil, dass ohne grösseren Aufwand die Werbenetzwerke innerhalb jedes Bereichs des Funnels genutzt werden. Ob im upper Funnel, im Prospecting für interessierte Zielgruppen, bei der Markenbekanntheit oder sogar im Remarketing, die Kampagne kümmert sich um alles.

Der grosse Nachteil ist jedoch die fehlende Kontrolle. Sitzen eine starke Agentur oder Werbetreibende mit grosser Affinität für das Thema hinter den Kampagnen, lohnt es sich häufig, auf die Standard-Shopping-Kampagne zurückzugreifen. Meist liegt der vermeintliche Erfolg der P-Max-Kampagnen an der Ausspielung von Brand Keywords. Für E-Commerce-Unternehmen zählen aber tatsächliche Erfolge und Verkaufssteigerungen statt theoretischer Verbesserungen auf dem Papier, weil nun der Grossteil der Verkäufe auf Suchanfragen des eigenen Brands zurückzuführen ist.

Hat man die Möglichkeiten und technischen Fähigkeiten, unter eigener Kontrolle die Placements und Zielgruppen gezielt anzusteuern, sollte man dies nutzen. Dann gilt es, auf Know-how zu setzen, statt die Kontrolle abzugeben. So können beispielsweise bei genutztem Remarketing Warenkorbabbrecher offensiver angesteuert werden als allgemeine Besucher, sowie unterschiedliche Budgets für unterschiedliche Themen bereitgestellt werden. Auch lässt sich beim Reporting wirklich nachvollziehen, welche Kanäle, Keywords, Zielgruppeneinstellungen und sonstige Segmente Erfolg bringen und welche das Budget lediglich «verheizen». 

DACHCOM verfügt über das nötige Fachwissen, um Kampagnen genau auf Sie und Ihre Bedürfnisse zuzuschneiden. So behalten Sie mit uns als Partner die komplette Kontrolle über alle Elemente Ihrer Ads. Gerne beraten wir Sie, um Ihnen Ihre verschiedenen Möglichkeiten aufzuzeigen.  

 

Google Display Ads

Das Google-Display-Netzwerk ist das grösste weltweite Werbenetzwerk von Google. Es bietet eine breite Palette von Partnerseiten, auf denen Anzeigen platziert werden können. Durch den Einsatz von Bannern sprechen Display Ads sofort an und können gut gemachte Botschaften, USPs oder Call to Actions sehr gut präsentieren. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Reichweite. Da die CPC (Cost per Click) und CPM (Cost per Mille) erheblich günstiger sind als in allen anderen Formaten, kann unter Einsatz von Display-Bannern eine extrem hohe Reichweite erzeugt werden.  

Zum Einsatz kommen sogenannte Responsive Banner sowie auch selbstgestaltete statische und animierte HTML-5 Banner. Während responsive Banner durch das Anlegen bestimmter Assets die Möglichkeit an Google übergeben, spontan die Banner selbst zusammenzustellen, sind selbstgestaltete Banner wichtig, wenn bestimmte CI/CD-Kriterien bestehen und die Banner eine vorgegebene Sprache sprechen sollen. HMTL-5 Banner sind dabei unserer Erfahrung nach meist Mittel der Wahl. 

 

Ziele von Display Ads

Prospecting (Neukundengewinnung):

Sie wollen Ihre Neukundengewinnung ankurbeln? Mit gezieltem Display-Marketing ist dies möglich. Durch Display Ads generieren Sie zusätzliche Nachfrage für Ihr Produkt und stärken darüber hinaus die Wiedererkennung Ihrer Marke. Dazu steuern Sie explizit die Zielgruppe an, welche das Bedürfnis nach einer Lösung oder einem Produkt wie Ihrem hat, allerdings noch keinen Kontakt zu Ihnen hatte oder Ihre Produkte bzw. Ihren Onlineshop noch nicht kennt. 

Remarketing (Bereits auf Ihrer Seite gewesen):

Durch eine Remarketing-Kampagne im Google-Display-Netzwerk können Sie Kunden, die an Ihren Produkten interessiert sind und sich Ihr Angebot bereits angesehen haben, gezielt erneut ansprechen. Dazu zählen zum Beispiel Nutzer, die Ihre Website schon einmal besucht, aber noch nicht gekauft haben, oder Nutzer, die Ihre Produkte vielleicht schon in den Warenkorb gelegt, aber den Kauf nicht abgeschlossen haben. Auch weitere Zielgruppen, die spezifisch durch Werbetreibende definiert werden können, lassen sich mit einer Remarketing-Kampagne direkt ansprechen. 

Dynamic Remarketing (Produktbezogenes Remarketing):

Das dynamische Remarketing ist eine Form, die wir sehr empfehlen. Bei diesem werden Nutzern, die sich bestimmte Produkte angesehen haben, später produktbezogene Anzeigen ausgespielt. Im besten Fall schaut sich ein Nutzer z.B. in einem Grillshop Edelstahl-Gasgrills mit vier Brennern an und erhält später auch nur Gasgrills aus Edelstahl mit vier Brennern angezeigt. Dies setzt aber voraus, dass wichtige Parameter übergeben werden und der Remarketing-Tag dementsprechend konfiguriert wurde. Dabei kann der bereits erwähnte Feed für Google Shopping eingesetzt werden.

 

Social Media Ads 

In der heutigen Zeit ist Social Media so präsent wie noch nie. Egal ob auf dem Weg zur Arbeit, im Wartezimmer beim Arzt oder zu Hause auf der Couch: Zahlreiche Konsumentinnen und Konsumenten verbringen viel Zeit auf Plattformen wie TikTok, Facebook, Instagram und LinkedIn. In diese, vor allem aus Konsumentensicht neutralen Plattformen kann Werbung sehr gut integriert werden – und das ohne explizit werberische Wirkung. Für Werbetreibende eine grosse Chance. 
Ebenso ist es relevant, ganzheitlich und omnipräsent vertreten zu sein. Nutzer, die zuvor über Google auf unsere Website kamen, können beispielsweise über Social Media weiterverfolgt und nochmals zum Kauf angeregt werden – oft zeigt dies die gewünschte Wirkung. 

Die Möglichkeit zur unmittelbaren Kommunikation mit potenziellen Kunden in Echtzeit fördert zudem eine tiefere Kundenbindung, da die Nutzer in ihrer eigenen Welt abgeholt werden. Darüber hinaus können durch auffällige visuelle Botschaften auch neuartige und innovative Produkte sowie Dienstleistungen beworben werden, selbst wenn es noch keine existierenden Suchanfragen für diese Lösungen gibt. Auf diese Weise wird die Botschaft aktiv in den Markt gebracht, ohne dass Nutzer zuvor nach dem Produkt gesucht haben.

 

Wichtige Tipps für Social Media Ads im Bereich E-Commerce

  1. Zielgruppe festlegen: Ein durchdachtes Targeting ist entscheidend. Dabei gilt es zu definieren, wer, wann und wo Ihre Anzeige ansehen soll. Social-Media-Plattformen bieten umfangreiche Targeting-Optionen, um Ihre Zielgruppen systematisch anzusprechen. 
  2. Plattform wählen: Auf welchen Plattformen sind potenzielle Kunden aktiv? Die Antwort auf diese Frage ist zentral. Jede Plattform hat ihre eigenen Besonderheiten, Design-Richtlinien und Formate. Quadratisches Bild oder Hochformat? Video oder Reel, Sound oder kein Sound? Wie viele Sekunden sind die User auf der jeweiligen Plattform aufmerksam? Wann muss somit die Hauptbotschaft platziert werden? Auf YouTube schaut man sich ein einminütiges Werbevideo vielleicht vollständig an, weil man sich als Nutzer sowieso längere Formate gewöhnt ist – auf TikTok hingegen nicht.
  3. Ansprechende Gestaltung: Achten Sie darauf, dass Ihre Anzeigen den Stil Ihres Unternehmens wiedergeben. Eine erfolgreiche Social-Media-Werbung erfüllt gleichzeitig zwei wichtige Aufgaben: Sie vermittelt Ihre Marke und Ihre Werte deutlich, und integriert sich nahtlos in die benutzerspezifische Erfahrung der Plattform, ohne die Nutzer zu stören.
  4. Erfolg analysieren: Die Arbeit endet nicht nach dem Schalten der Anzeigen, denn eine laufende Optimierung birgt riesige Potenziale. Nutzen Sie leistungsstarke Tracking-Tools, um die Leistung jeder Anzeige zu überwachen. Die Echtzeitauswertung liefert wertvolle Erkenntnisse über Conversion-Raten, Absprungraten, Klickraten und Engagement-Dauer. Erfahrungsgemäss empfehlenswert sind auch A/B-Tests, um zu prüfen, welche Ads Ihre Zielgruppen am besten ansprechen. 

Social Media Ads für E-Commerce

Da wir über das Thema Social Media Ads ganze Abhandlungen schreiben könnten, uns hier aber auf die wichtigsten Erkenntnisse fokussieren wollen, beschränken wir uns im Folgenden nur auf Meta. Dabei wollen wir nicht vorenthalten, dass jüngere Plattformen wie TikTok sowie auch ältere Plattformen wie Pinterest sehr relevant sein können, um bestimmte Zielgruppen zu erreichen. Meta macht aktuell aber den Löwenanteil in der Social-Media-Welt aus. Sie wollen Meta nutzen, um Umsätze sowie Traffic zu steigern? Dann zeigen wir Ihnen folgend verschiedene Punkte, welche im E-Commerce beachtet bzw. integriert werden sollten: 

Advantage Plus Katalog Ads 

Advantage+ Catalog Ads sind eine äusserst effektive Methode zur Steigerung von Verkäufen über Facebook Ads und Instagram Ads. Diese Anzeigen zeichnen sich durch ihre dynamische Natur aus, was es ermöglicht, die individuellen Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe gezielt anzusprechen. Dabei werden automatisch die relevanten Produkte oder Inhalte eingeblendet. Bei einer Meta Advantage+ Catalog Ad haben Sie die Möglichkeiten, zwischen dem Einzelbild-, dem Carousel- und dem Collection-Format zu wählen.

Wer mit dynamischen Kampagnen langfristig und kontinuierlich erfolgreich sein will, sollte diese von Beginn an sorgfältig und durchdacht planen. Dies ist aufgrund der Vielzahl von Aspekten wie dem Katalog, der technischen Integration, der Datenqualität im Feed, Cross- und Up-Selling und anderen Faktoren erforderlich.

 

Ziele von Advantage+ Ads

Advantage+ Catalog Ads bieten zwei Targeting-Möglichkeiten, um Kunden in verschiedenen Phasen des Kaufprozesses anzusprechen:

  1. Advantage+ Catalog Ads für breite Zielgruppen: Diese zielen darauf ab, potenzielle Kunden anzusprechen, die bisher noch keine Produkte von Ihrem Unternehmen erworben haben und möglicherweise Ihre Website noch nicht besucht haben. Das Targeting konzentriert sich auf Personen, die allgemeines Interesse an den von Ihnen angebotenen Produkten gezeigt haben oder sich ähnlich verhalten, wie Personen, die bereits eingekauft haben. Hier geht es vor allem um die Neukundengewinnung. 
  2. Advantage+ Catalog Ads für das Retargeting: Diese Ansatzgruppe richtet sich an Kunden, die bereits Interesse an bestimmten Produkten auf Ihrer Website gezeigt haben. Diese Anzeigen sollen diese Kunden erneut ansprechen und sie dazu ermutigen, den Kaufprozess abzuschliessen. Korrekt eingerichtet, werden hier auch die richtigen Produktkategorien dargestellt. 

 

Voraussetzungen: 

  1. Einrichtung eines Facebook-Pixels auf der Website: Durch ein Facebook-Pixel wird der Traffic gemessen und notwendige Daten können zu Facebook transferiert werden. Dadurch können Messungen und Optimierungen vorgenommen und Zielgruppen für Ihre Werbekampagnen eingerichtet werden.
  2. Einrichtung der erforderlichen Facebook-Pixel-Events und Parameter für Dynamic Ads: Die wichtigsten sind dabei folgende:  
  3. Katalog Feed: Erstellen Sie einen Produktkatalog und integrieren Sie alle Produkte, die Sie bewerben möchten. Ein Produktkatalog beinhaltet umfassende Informationen zu den Artikeln, die Sie bewerben wollen: Preisangaben, Bilder, Beschreibungen und die Verfügbarkeit. Diese Daten werden dann in Ihren Dynamic Ads angezeigt. Innerhalb Ihres Produktkatalogs haben Sie die Möglichkeit, Produktgruppen zu erstellen, um festzulegen, welche Artikel in Ihren Anzeigen präsentiert werden sollen.

 

Conversion API

Im Mai 2021 wurde mit der Veröffentlichung des Betriebssystems iOS 14 das Data Tracking für alle Benutzer von iPhones und anderen mobilen Apple-Geräten komplett auf den Kopf gestellt. Technologien wie AdBlocker oder integrierte Datenschutzfunktionen von Browsern beschränken ebenfalls das Tracking auf Facebook, das auf Cookies basiert. Bis spätestens Mitte 2024 plant Google, die Verwendung von Tracking Cookies einzustellen und auf neue Techniken umzusteigen. Die Antwort von META ist die Facebook Conversions API.

Im Gegensatz zum Facebook-Pixel benötigt die Facebook Conversions API keine Cookies von Drittanbietern. Sie funktioniert stattdessen serverbasiert, indem sie eine direkte Verbindung zwischen Ihrem Unternehmensserver und den Meta-Plattformen herstellt. 

Ihre Agentur für professionelles Online-Marketing mit Impact

Abschliessend sei gesagt, dass die Welt des Online-Marketings und der Werbung ständig im Wandel ist, und die Umsetzung all dieser Tipps und Strategien eine anspruchsvolle Aufgabe sein kann. Eine professionelle Agentur mit umfangreicher Erfahrung und Expertise kann Ihnen dabei helfen, Ihre Ziele effektiv zu erreichen. Bei DACHCOM stehen wir Ihnen gerne zur Seite, um Ihre Marketingkampagnen zu optimieren und Ihr Unternehmen auf das nächste Level zu heben. Kontaktieren Sie uns gerne, um mehr darüber zu erfahren, wie wir Ihnen helfen können.

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